Melodie: Zeige uns, Herr, Deine Allmacht und Güte (Gl 272)
Bürger des Himmels sind wir schon auf Erden,
dürfen Dich sehn in verhüllter Gestalt.
Herr, lass auf Dich hin uns wachsen und werden,
schütze uns vor des Verführers Gewalt.
Du bist der Weg und das Licht, das uns leitet,
Du hast beim Vater den Platz uns bereitet.
Bürger der goldenen Stadt mit zwölf Toren
sind wir schon heute, sind noch im Exil.
Ohne Dich, Jesus, wär alles verloren,
wäre die Welt nur ein sinnloses Spiel.
Wer auf Dich hofft, wird am Ende der Zeiten
sicher das Perlentor zu Dir durchschreiten.
Bürger des Himmels darf jeder sich nennen,
der Deine Gnade zuletzt noch erfleht.
Du willst von Dir auch den Schwächsten nicht trennen,
Schlusstein, durch den das Gebäude besteht.
Du bist der Heiland, bist Liebe und Leben!
Du nur kannst ewige Freude uns geben.
© Claudia Sperlich
Über Claudia Sperlich
Dichterin, Übersetzerin, Katholikin. Befürworterin der Vernunft, aber nicht in Überdosierung.
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O ja, die zwölf himmlischen Pforten aus kostbarem Material, und worauf sie sich ursprünglich reimten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wachet_auf,_ruft_uns_die_Stimme#/media/Datei:Wachet_auf.jpg . (III)
So sangen wir’s früher und wussten, was es bedeutet. Heute geht es etwas anders, aber nicht weniger schön, z. B. hier:
https://www.youtube.com/watch?v=cZOL57lspSU .
Mit herzlichem Gruß
Hans-Jürgen Caspar
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Die alte Fassung kannte ich nicht und bin ganz entzückt, daß wir Konsorten der Engel sind! Also wörtlich: das Schicksal (sors) der Engel teilen.
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