Disteln für die synodalen Esel

Damit meine ich selbstverständlich auch Eselinnen und Eselx.

Wer, statt den Herrn in der Krippe zu betrachten und Ihn erst durch die Wüste und dann nach Jerusalem zu tragen, einfach nur „Ja“ grölt, wenn es ums Bespringen geht, darf von mir keine Höflichkeit mehr erwarten.

Die katholische Lehre ist im Ganzen und auch in sexualibus viel menschenfreundlicher als eine Mentalität, die jede nicht allzeit sexbereite Person unter den Generalverdacht der Verklemmtheit stellt und Menschen, besonders Frauen, verspottet, sobald sie die katholische Lehre verfechten.

Bereits zur Dritten Vollversammlung des Synodalen Weges schrieb ich:

Synodalchoral
Melodie: Großer Gott, wir loben Dich

Macht das Synodale weg!
Werdet frömmer! Bleibt katholisch!
Nehmt die Finger aus dem Dreck!
Guckt nicht dauernd melancholisch!
Wenn die reine Lehre stört,
Habt ihr bloß nicht zugehört.

Lasst den Zölibat bestehn
Als den Schatz des Priesterlebens!
Und um Priesterinnen fleh'n
Ist, wie Heidentum, vergebens.
Der Gebote sechstes bleibt
Wahr, auch wenn ihr andres schreibt.

Wahrheit ist ja überhaupt
Nichts, worüber wir bestimmen.
Wo die Mehrheit andres glaubt,
Mag sie streiten und ergrimmen,
Siegen wird sie dennoch nicht
Über Jesu Wahrheitslicht.

Sechzig Jahre alter Schutt
Kann die Kirche nicht zerstören!
Gottes Braut geht nie kaputt,
Gott wird Seine Frommen hören!
Dies Geschwätz hat keinen Zweck – 
Macht das Synodale weg!

Heute singe ich das wieder. Und auch wenn mir bei der letzten Strophe die Stimme bricht – wahr bleibt sie. Gottes Braut geht nie kaputt – auch wenn sich zahlreiche Synodale Gestalten darum bemühen, sie zwar nicht kalt, aber lau zu machen, was bekanntlich schlimmer ist.

Ihr Synodalen, ich weiß nicht, was Ihr glaubt. Es interessiert mich auch nicht, ich kann mich nicht für alle Religionen interessieren. Aber ich mag keinen Etikettenschwindel. Hört auf, Euch katholisch zu nennen, solange Ihr katholische Grundsätze bekämpft.

Fresst Disteln, soviel Ihr wollt. Lasst mich in Ruhe. Ich bevorzuge Brot.

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Über Claudia Sperlich

Dichterin, Übersetzerin, Katholikin. Befürworterin der Vernunft, aber nicht in Überdosierung.
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6 Antworten zu Disteln für die synodalen Esel

  1. Evohumanlabs schreibt:

    Ich seh diesen „Ihr seid nicht katholisch“ Ansatz für mindestens kritisch- heute habe ich dazu auch einen Blog verfasst.

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    • Claudia Sperlich schreibt:

      Nun, im Synodalen Weg wurde bislang der Primat des Papstes in Frage gestellt, die katholische Sexuallehre bekämpft, ein Recht auf Abtreibung gefordert (sic!), das Priesteramt generell in Frage gestellt, aber zugleich gefordert, daß es Priesterinnen geben sollte… Ich frage mich ganz ernsthaft, wo da noch das Etikett „Katholisch“ kleben soll.

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      • Evohumanlabs schreibt:

        Was Du sagst, ist ohne Zweifel richtig, trotzdem bleiben es Katholiken. Selbst Exkommunizierte sind weiterhin katholisch und Glieder dieser Kirche, nur eben nicht mehr in voller Gemeinschaft mit der Kirche.

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        • Herr S. schreibt:

          Vielleicht stehen solche „Katholiken“ ja der altkatholischen Kirche nahe – römisch-katholisch sind sie jedenfalls nicht (mehr).

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  2. akinom schreibt:

    Alle Versuche, Jesus zu bekehren, müssen scheitern. Aber: „Wird der Herr, wenn er kommt noch Glauben finden?“ Satan weiß dass seine Zeit kurz ist und zieht alle Register und am liebsten die innerhalb der Kirche. Unsere Waffen sind Weihwasser, katholische Blogbeiträge und Gebet.

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