Vergessen wir doch mal den Synodalen Weg!

Ja sicher, er nervt. Und aufgeblasene Zeitgenossen aller Fraktionen des Glauben und Unglaubens nerven. Und Bischöfe (die einen nerven die einen, die anderen die anderen). Und die DBK und die Zwonullerinnen. Und Debatten darüber, ob der Herr sich im Tabernakel einer modernen Kirche wohlfühlt (ja, es gibt solche Debatten).

Vergessen wir doch mal bitte, was in den letzten zwei Jahren vom Kirchenvolk so aggressiv debattiert wird – und damit meine ich nicht die Pandemie.

Denken wir daran, was wir hier eigentlich sollen: Lieben vor allem, den Nächsten wie uns selbst, und Salz und Licht sein. Dadurch, nicht durch Gezänk, hat sich die Kirche immer wieder neu auf Jesus Christus besonnen. Odo von Cluny, Franziskus von Assisi, Ignatius von Loyola und andere haben nicht in sinnlosem Gezänk verbal oder physisch auf ihre törichten Mitchristen eingedroschen (was letzteren angeht: zumindest nicht nach seiner Bekehrung), sondern einfach Gottes Willen getan, so gut sie ihn verstanden, und dadurch die Kirche erneuert (nicht modernisiert). Die Heilige Josephine Bakhita, deren Gedenken heute begangen wird, hat das in aller Schlichtheit nachvollzogen: Sie war einfach beharrlich fromm und gut und entschied sich für die Freiheit im Kloster, statt als quasi-Leibeigene jemand anders als dem Herrn zu dienen.

Die Kirche ist von allen Seiten und auch von innen her bedroht, aber Abhilfe schaffen wir nicht, indem wir uns ständig zanken. Die notwendigen Reformen werden je eher kommen, je heiliger wir leben. Im übrigen möchte ich nie wieder hören, daß es „mit der Kirche ja vorbei“ sei oder so. Jesus Christus hat da was anderes versprochen. Ihm glaube ich.

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Über Claudia Sperlich

Dichterin, Übersetzerin, Katholikin. Befürworterin der Vernunft, aber nicht in Überdosierung.
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3 Antworten zu Vergessen wir doch mal den Synodalen Weg!

  1. akinom schreibt:

    Erinnern wir uns daran, dass es nicht meine und nicht deine Kirche ist, sondern einzig und allein die von Jesus auf den Felsen Petrus gegründete Kirche. die dauert „bis zu SEINER Wiederkunft“. Gott sei Dank! Mich schaudert, wenn ich sehe, dass manche Priester und Bischöfe offenbar nicht mehr katholisch sind und bete: „Bewahre uns vor Verwirrung und Sünde“, denn „Satan weiß, das seine Zeit kurz ist! Die Novene „Neuer Anfang“ habe ich auch nicht zum letzten Mal gebetet….

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  2. Herr S. schreibt:

    Bleiben wir daher KATHOLISCH und gem. dem Rat des Heiligen Paulus aus Röm 12,12 trotz allem „fröhlich(-zuversichtlich) in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis und beharrlich im Gebet“!

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  3. Hans-Jürgen Caspar schreibt:

    Liebe Frau Sperlich,

    vielen Dank für die Erwähnung der Heiligen Josephine Bakhita, über deren erschütterndes Leben ich bei Kathpedia weiterlas.

    Eine andere bemerkenswerte Frau war Isa Vermehren, die auf ihre Art der (katholischen) Kirche diente. An sie erinnere ich hier: http://www.hjcaspar.de/hpxp/paro.htm auf etwas ungewöhnliche Weise.

    Mit herzlichem Gruß
    Hans-Jürgen Caspar

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