Osterbrot

Nur noch wenig Weizen-Vollkornmehl war im Hause. Und im Laden war gar keines, was keinen wundern wird. Was ich aber noch fand, war Emmer-Vollkornmehl – also eine der ältesten kultivierten Getreidesorten. Neugierig bin ich ja!
Der Teig (Emmermehl, Hartweizengrieß, Hefe, Zucker, Salz, Joghurt, warmes Wasser) hatte eine andere Konsistenz als gewohnt. Der klassische Osterzopf ließ sich daraus nicht machen, aber ein rundes Osterbrot. Es sieht gut aus!

Osterbrot

Nun liegt es unter dem Segentuch, angeschnitten wird es erst in der Osternacht, nach der großen Feier. Bis dahin faste ich noch.

Osterbrot_Segentuch

„Die große Feier“ wird es ja, auch wenn ich in der Osternacht nicht in einer gesteckt vollen Kirche sein werde, nicht mit einer riesigen Gemeinde jubeln werde – oder vielmehr: es selbstverständlich tun werde, verbunden durch die Medien, verbunden vor allem im Herzen. Es wird ein seltsames Osterfest – aber die Hauptsache bleibt ja: Er ist nicht im Grab geblieben!

Heute aber ist Grabesruhe… der seltsamste Tag des Jahres, an dem tagsüber nichts geschieht. Außer daß ich Brot backe und die Wohnung putze.

Werbung

Über Claudia Sperlich

Dichterin, Übersetzerin, Katholikin. Befürworterin der Vernunft, aber nicht in Überdosierung.
Dieser Beitrag wurde unter KATHOLONIEN abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.