Unschuldige Kinder

Heute erinnert die Kirche an die auf Befehl des Herodes ermordeten Kinder. Zugleich gedenkt sie aller Kinder, die in unseren Tagen sterben, sei es durch Krankheit oder Unfall, sei es durch Gewaltverbrechen, Krieg oder Hunger.

Den durch Abtreibung getöteten Kindern gilt folgender Choral, zu singen auf die Melodie „Aus tiefer Not“.

Die Kinder, die vom Mutterschoß
Aus dieser Welt genommen,
Betrogen um ihr Menschenlos –
Herr, lass sie zu Dir kommen!
Neig ihnen zu Dein Angesicht,
Lass leben sie in Deinem Licht,
Gib ihren Seelen Frieden.

Die Menschenknospen, wehrlos klein,
Zerrissen, ungeboren,
Sie lebten durch Dein Wort allein –
Herr, gib sie nicht verloren!
Wo Menschenschuld den Tod gebracht,
Erweise Deine Lebensmacht,
Führ sie zur ewgen Freude.

Führ auch an Deiner Vaterhand
Auf Deine guten Wege,
Die diesen Kleinen aberkannt
Die Liebe und die Pflege.
Geh nicht an ihrer Not vorbei,
Lass sie bekennen und verzeih,
Gib ihren Seelen Frieden.

© Claudia Sperlich

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Über Claudia Sperlich

Dichterin, Übersetzerin, Katholikin. Befürworterin der Vernunft, aber nicht in Überdosierung.
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4 Antworten zu Unschuldige Kinder

  1. akinom schreibt:

    Ich wünsche mir „Kinderrechte ins Grundgesetz“ für die Ungeborenen, die im Grunde aber schon im Grundgesetz verankert sind. Auf wunderbare Weise wurde Jesus Mensch, gezeugt durch den Heiligen Geist und nicht schauriger Weise im Reagenzglas, wo die meisten Kinder das „Licht der Welt“ gar nicht erst erblicken….Schaffen wir die Voraussetzungen dafür, dass geborene und ungeborene Kinder Geborgenheit, Schutz und Wärme in einer Familie finden können!

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    • Claudia Sperlich schreibt:

      Ich bin gegen „Kinderrechte im Grundgesetz“ – und zwar deswegen, weil dort die MENSCHENrechte verankert sind und extra Kinderrechte wie ein Hinweis wären, daß Kinder doch noch was anderes sind.
      Interessanterweise geht übrigens der Erbrecht davon aus, daß der Mensch ab Zeugung Mensch ist. Wenn ein Vater während der Schwangerschaft seiner Frau stirbt, wird der Zeugungstermin berechnet. Waren die beiden zu dem Zeitpunkt bereits verheiratet, ist das Kind erbberechtigt. (Das ist eine sinnvolle Regelung, um Kinder vor dem Zugriff auf ihr Erbe durch andere Verwandte – z.B. Halbgeschwister aus erster Ehe – zu schützen.)
      Es geht darum, die Menschenrechte vollkommen durchzusetzen. Abtreibung ist immer ein Bruch des Grundgesetzes, abgesehen von der strafrechtlichen Relevanz.

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      • akinom schreibt:

        Ich habe mich wohl nicht klar genug geäußert. Kinderrechte sind Menschenrechte und im Grundgesetz verankert. Die Kinderrechtsaktivisten verschleiern diese Tatsache indem sie wahrheitswidrig Abtreibung befürworten, das Rechte auf Vater und Mutter verneinen und die elterliche Verantwortung dem Staat übertragen wollen.

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