Ein Sonett für die Kirche

extra ecclesiam nulla salus

Du Mutter aller Christen, Braut des Herrn,
Durch Dich hab ich an Gnadenmitteln teil,
Du Gottesstadt, in Dir allein ist Heil,
Du weise Führerin, Du Gottesstern!

Mir bietet überall die Welt sich feil,
Will mich betören und ist Gott so fern.
In Dir ist Liebe, ist des Lebens Kern,
An Deiner Hand ist mir kein Weg zu steil.

Die gleisnerische Welt verspricht mir viel,
Doch Du bist Friedensort im Weltdebakel,
Du bist mein Ruheplatz auf allen Wegen.

In Dir find ich die Heimat im Exil,
In Dir thront Christus in dem Tabernakel,
In Dir allein ist leiblich Er zugegen.

© Claudia Sperlich

Werbung

Über Claudia Sperlich

Dichterin, Übersetzerin, Katholikin. Befürworterin der Vernunft, aber nicht in Überdosierung.
Dieser Beitrag wurde unter KATHOLONIEN, LITERATUR abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Antworten zu Ein Sonett für die Kirche

  1. Sharela K. schreibt:

    Was für ein wunderschönes Sonett! Gerade Sonett finde ich so anspruchsvoll zu verfassen, aber so beglückend zu lesen. Danke fürs Posten!

    Gefällt 1 Person

Kommentare sind geschlossen.