Kulturfolger

Diese Nebelkrähe sucht und findet Nahrung im Mülleimer.

Besonders gesund ist ein Rest belegtes Brötchen nicht für sie, aber die Krähenpopulation gedeiht trotz Junk Food bestens.

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Der Beistand kommt, wenn wir Ihn brauchen

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Wenn der Beistand kommt, den Ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für Mich ablegen.

Und auch ihr legt Zeugnis ab, weil ihr von Anfang an bei Mir seid. Das habe Ich euch gesagt, damit ihr keinen Anstoß nehmt. Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen, ja es kommt die Stunde, in der jeder, der euch tötet, meint, Gott einen heiligen Dienst zu leisten. Das werden sie tun, weil sie weder den Vater noch Mich erkannt haben.

Das habe ich euch gesagt, damit ihr keinen Anstoß nehmt. Ich habe es euch aber gesagt, damit ihr euch, wenn die Stunde kommt, daran erinnert, dass Ich es euch gesagt habe.   

Johannes 15,26 – 16,4a

Der Heilige Geist kündet die Wahrheit. Durch Ihn können und sollen wir die Wahrheit künden.
Aber die Wahrheit ist nicht harmlos. Sie macht nicht beliebt, ganz im Gegenteil. Für die Wahrheit  – für Jesus Christus,  der die Wahrheit ist – kann man den Kopf hinhalten.  In vielen Ländern tun Christen genau das.
Beten wir für die vielen Geschwister,  die um Jesu willen verfolgt, drangsaliert und ermordet werden. Und bleiben wir standhaft, auch wenn wir wegen unseres Glaubens angepöbelt und verleumdet werden und vielleicht noch Schlimmeres.
Gott ist der einzige Herr,  für den das wirklich lohnt.

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Hörnchen überlegt jeden Schritt

Hier müssten Nüsse sein. Ob ich mal nachschaue?

Hmm, ja, da sind Nüsse!

Aber darf ich die einfach so nehmen? Ich weiß nicht recht…

Ach was, da hat sicher niemand was gegen.  Ich nehm die jetzt.

Voilà, ging doch!

Jetzt aber nichts wie weg! Falls doch einer meckert!

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Frühlingsbilder

Der Rotdorn blüht, schön und ausdauernd.

Vom Balkon aus sehe ich die Eberesche, auch sie blüht jetzt und wird später rote Büschel von Beeren tragen, das wird interessant für die Amsel.

Die Blümchen auf meinem Balkon blühen noch lange nicht, und leider betrachtete eine Amsel vorhin die Balkonkästen als Salatbüffet. Aber die meisten werden es schaffen.

Der Rosmarin,  der zum Ende des Winters ein Nahtoderlebnis hatte, will nun doch leben.  Ist ja auch schön!

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Ein Joch ohne Unterjochung

In jener Zeit sprach Jesus:
Ich preise Dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil Du das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast. Ja, Vater, so hat es Dir gefallen.

Alles ist Mir von Meinem Vater übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

Kommt alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken. Nehmt Mein Joch auf euch und lernt von Mir; denn Ich bin gütig und von Herzen demütig; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele. Denn Mein Joch ist sanft und Meine Last ist leicht.

Mt. 11,25-30

Drückend wird das Joch bei Mensch und Tier,  wenn zu viel verlangt wird, wenn das Rind ohne Pause riesige Felder pflügen muss, wenn die Wasserträgerin unmenschlich angetrieben wird. Wenn der Sonntag gestrichen wird,  wenn die Arbeit zum Götzen gemacht wird.

Das Wort „Joch“ ist heute negativ besetzt.  Unterjocht werden will niemand.
Aber in der früheren Landwirtschaft ist ein richtig aufgelegtes Joch eine Hilfe für das Tier,  das den Pflug ziehen soll. Das Joch hilft, die Last zu verteilen. Für Menschen war das Joch das Tragholz, das ermöglichte, zwei volle Eimer mit möglichst geringem Kraftaufwand zu tragen.

Jesus will uns die Last erleichtern,  Er will nicht, daß wir zusammenbrechen. Sein Joch ist die Liebe. Mit so einem Joch können wir viel schultern.

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Konfessionelle Gräben überspringen

… kann z.B. beim Nightfever gelingen, einer im Grunde ganz und gar katholischen Form des Gottesdienstes: Messe, danach mehrere Stunden der Eucharistischen Anbetung und Gelegenheit zu Beichte bzw.  seelsorgerlichem Gespräch und Segen.

Ich hatte gestern in meiner Heimatgemeinde Lektorendienst und kam zu Nightfever in der nahegelegenen Rosenkranzbasilika,  als die Anbetung schon im vollen Gange war. Wie bei Nightfever üblich,  wurde dazu sehr schön musiziert. Ein Priester war diesmal nicht dabei (schade, ich hatte beichten wollen). Allerdings gab es die Möglichkeit zu Gespräch und Segen durch eine Ordensschwester.

Wie immer war die Atmosphäre harmonisch,  friedvoll, liebevoll, und vor dem Eucharistischen Herrn wurde gebetet und gesungen und geschwiegen.

Als ich ging, stand einer der Helfer vor der Tür und sprach mich an. Ich sagte, wie schön ich es wieder einmal fand, und auch, daß ich einen Beichtvater vermisst hatte. Er versprach,  das weiterzugeben. Ich sagte noch,  wir Katholiken haben es doch gut, daß wir die Anbetung haben. Darauf sagte er, er sei Baptist.  Und er komme immer zum Nightfever,  weil es hier so schön sei, geschmückt und mit Bildern an den Wänden und nicht so vollkommen nüchtern wie ein baptistischer Gottesdienst.  Denn die Baptisten sagen, es geht einzig und allein um den Dreieinen Gott,  und nichts soll von Ihm ablenken.  (Die Katholiken hingegen: Es geht einzig und allein um den Dreieinen Gott,  für den es gar nicht prächtig genug sein kann.)

Wir sprachen noch eine Weile miteinander und waren uns einig, daß der Glaube an den einen dreifaltigen Gott viel wichtiger ist als alles, was uns kultisch und theologisch trennt.

Natürlich hoffe ich insgeheim,  daß der junge Mann zur katholischen Kirche konvertiert. Und ich gestehe ihm zu, daß er vielleicht in mir eine künftige Baptistin sieht. Es ist unser gutes Recht,  dem anderen zu wünschen,  was  wir für das Beste halten. Wichtiger ist,  daß wir das tun, was wir von Gottes Willen verstehen, so viel oder wenig das sein mag.

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Gartenbilder

So seltsam das Wetter ist, Vorgarten und Hofgarten geben ihr Bestes!

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Requiem für ein Eichhörnchen

Der kleine Rotschopf, sonst in Blitzes Schnelle
In allen Bäumen und an der Fassade,
Lag heute steif vor meiner Tür. Wie schade!
Er lag auch später noch an gleicher Stelle.

Von andern Hörnchen bleibt er unbetrauert.
Ich seh sie weiter durch die Bäume wehen
Und Nüsse in geschickten Händchen drehen,
So lang das kurze Hörnchenleben dauert.

Er sah so hübsch aus – und doch nicht mehr echt,
So ohne Neugier und nervöses Zittern,
Und ohne schnuppernd eine Nuss zu wittern.

Ganz ohne Angst und Hunger darf er nun
In Ewigkeiten turnen oder ruh’n,
Wo nichts ihn jagt und alles ist ihm recht.

(c) Claudia Sperlich

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Vierzig Jahre Christin

Heute vor vierzig Jahren wurde ich in der Osternacht getauft.  Ich bin also als Christin in meinen besten Jahren!

Kurz vorher hatte ich im Büro des Pfarrers gesessen, der mir noch einmal den Ablauf erklärte, „damit Sie keinen Schrecken kriegen“. Dabei fiel mir ein: „Brauch ich da nicht noch einen Taufpaten oder so?“ Er griff zum Telephon: „Schwester Mechthild,  kommen Sie mal runter, ich hab da ein Patenkind für Sie!“ Daß das Patenkind Anfang zwanzig war, kam wohl überraschend für die Hedwigsschwester. Es entstand eine Freundschaft auf den ersten Blick. Schwester Mechthild war viele Jahre lang ein wichtiger Mensch in meinem Leben, und sie ist nun, da bin ich sicher, in Gottes Herrlichkeit und immer noch wichtig in den Leben ihrer zahlreichen Patenkinder.

Die Kirche ist immer mehr meine irdische Heimat geworden. Oder genauer: Ich verstehe immer besser, daß sie es ist. Eine Zeitlang war ich ihr fern, aber den Glauben an den Dreieinen Gott habe ich auch damals nicht verloren.  Ich begriff dann, daß ich nur von einigen Menschen in der Gemeinde genervt war, brachte durch die Beichte wieder Ordnung in mein Leben und ging wieder zur Kirche. 

Als die Schändlichkeiten zahlreicher Priester ans Licht kamen,  war ich entsetzt, traurig und ratlos.  Aber ich fand damals: Schlimmer als in der katholischen Kirche zu sein ist nur, nicht in ihr zu sein. Ich blieb, betete und lernte weiter. Heute weiß ich,  daß solche und andere Verbrechen möglich werden, wo die Lehre Jesu,  die Lehre der Kirche eben nicht beherzigt wird. Gute Katechese schützt vor bösem Tun.

Das heißt nicht,  daß ein Mensch durch gute Katechese frei von Sünden wird. Aber wenn diese stattfindet, kann jener (solange er sie beherzigt) seine bösen Neigungen besser erkennen und bekämpfen.

Die Kirche ist Gemeinschaft der Gläubigen, Braut Christi,  Haus Gottes,  Ort der Anbetung und der Ruhe,  Helferin der Armen, Kranken und Verfolgten, und sie ist meine Heimat ebenso wie meine Aufgabe.

Durch die Sakramente bin und bleibe ich Jesus und der Kirche verbunden. Durch mein vor über sieben Jahren feierlich abgelegtes Privatgelübde ist diese Bindung noch stärker geworden und die Freude und innere Freiheit größer. Dank sei Gott!

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Es keimt auf dem Balkon!

Ich habe in die Balkonkästen insektenfreundliche Sommerblumen gesät: Eine Mischung namens Bienenparadies (davon hatte ich so viel, daß auch der Vorgarten und die Baumscheiben vorm Haus etwas abbekommen haben) und einen Kasten voll Kornblumen.

Der Salbei gedeiht gut, nachdem ich ihn den Winter über ignoriert habe. Der Rosmarin hat mir die Vernachlässigung übel genommen,  aber auch er treibt aus.

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